OPEL KONKURS ???

[Thora]

Puh durchatmen , Opel scheint gerettet :

http://wirtschaft.t-online.de/c/17/79/0 ... 90402.html

Mir persönlich scheint das eine gute und vernünftige Lösung zu sein !!!

Im Radio war heute zu hören : Etwa 2500 Stellen sollen abgebaut werden , aber alle Opelwerke in Deutschland erhalten werden !
Auch wenn es um jeden Arbeitsplatz schade ist , aber ich denke bei dem was auf dem Spiel stand kann man mit einem Abbau von ca. 2500 Stellen leben und alle Opel-Standorte erhalten bedeutet für die 4 Regionen keinen "sozialen Untergang" !
Außerdem bleibt abzuwarten wie diese Stellen eingespart werden können ( vielleicht ja durch Vorruhestand o.ä.) , und wer weiß wenn die kommenden Opel Modelle super laufen , werden auch wieder Arbeiter gebraucht !!!!!!!!

[holgersh]

Hallo,

GM spielt weiter die Blokadetaktik. Jetzt ist ein Verkauf gar nicht unbedingt Option Nummer 1 , da GM wohl merkt, das Opel zur Zeit recht gut verkauft, außerdem bräuchte man kein KnowHow an Magna´s Russische Firma abgeben.
Deutsche Politiker und auch die Opelaner verlangen jetzt aber endlich eine Entscheidung.

Gruß holgersh

[Thora]

Am Anfang hat man das alles ja mit Spannung verfolgt , aber mittlerweile muß ich ehrlich sagen , es kommt mir zu den Ohren raus diese ewigen nicht enden wollenden Meldungen in jeder Nachrichtensendung !
Ich hoffe einfach mal das in den nächsten 2 Wochen endlich der Verkauf an Magna über die Bühne geht und fertig .

[Fehlnavigiert]

Wird aber nicht passieren.

Ich sage von Anfang an dass man das aufpuscht und blöd rumtut bis nach den Wahlen (so sichern sie sich die Wähler unter den Betroffenen). Dann vergisst man den Opel-Quatsch. opel bleibt im Endeffekt bei GM und geht weiter den Bach runter wie die letzten 20 Jahre.

Habe die Ehre.

[Alex]

Moin,

und nun scheint vor knapp einer Stunde die versammelte Weisheit des GM-Verwaltungsrates beschlossen zu haben, Opel doch nicht zu verkaufen - warum hatte ich das eigentlich schon vor Monaten befürchtet?

Gruß

Alex

[Laubfrosch]

Hallo zusammen,

wieder mal ein schwarzer Tag für Opel.
Also kein Verkauf an Magna - ich hoffe nur die Bundesregierung bleibt diesmal hart und beharrt auf der Rückzahlung der bisher geleisteten 1,5 Mrd. € bis zum 30.November. Die Belegschaft von Opel hat Ihren Beitrag (bei dem erstaunliche 1,6 Mrd. zusammengekommen wären) auch schon aufgekündigt - zu Recht! Und Gleichzeitig bettelt GM schon wieder bei der Bundesregierung um 3 Mrd. € - wie passt das denn alles zusammen?
Mir tun die Opelaner in Europa leid, dass was da in den lezten Monaten von Seiten GM gelaufen ist, entbehrt jeglicher Fairness gegenüber den Mitarbeitern. Wie sollte die Bundesregierung jetzt eine Finanzspritze für GM in Milliardenhöhe rechtfertigen? Um den langsamen Tod von GM ein wenig zu verlängern? Ich denke, das lässt sich politisch nicht mehr vetreten. Auch bisher waren die Überbrückungskredite gegenüber der Bevölkerung nur mit der Tatsache zu rechtfertigen, dass man Opel aus GM herauslöst. Ich denke nach dieser Entscheidung müssen die Leute von GM selber sehen, wie sie zurechtkommen - und befürchte dabei das schlimmste...

Langsam fühlt man sich nur noch verschaukelt - ich hatte mich wirklich für Opel über die Möglichkeit zum Neuanfang gefreut...

Gruss
Laubfrosch

[TseHa]

Hallo,

eine demoralisierendere Nachricht zu Opel kann ich mir im Moment kaum vorstellen; die davon ausgehende Wirkung dürfte beträchtlich sein.

Die vielsagend nichtssagende Opel-Stellungnahme zur Entscheidung des GM-Verwaltungsrats offenbart die wohl herrschende Rat- und Hilflosigkeit:
„Die Entscheidung des GM-Verwaltungsrats zeigt: Opel und Vauxhall spielen eine entscheidende Rolle im globalen GM-Verbund - eine Position, die GM nicht aufgeben will. Nach schwierigen und langwierigen Verhandlungen, in die viele Parteien mit unterschiedlichsten Interessen involviert waren, ist nun für alle Beteiligten deutlich, dass Opel weiterhin als strategischer Unternehmensteil bei GM gesehen wird. Im Interesse aller Opel-Mitarbeiter und der Fortführung des Opel-Geschäfts, das gerade in letzter Zeit viele Verkaufs- und Produkterfolge vorweisen konnte, ist eine Klärung der sich jetzt ergebenden offenen Fragen äusserst wichtig. Im Interesse des Unternehmens werden alle Beteiligten daran arbeiten, jetzt eine erfolgreiche Zukunft von Opel sicherzustellen.“

Eine nicht unerhebliche Mitschuld sehe ich rückblickend - bei aller tatsächlich gewährten Hilfe - bei der Politik. Vor drei, vier Monaten wäre Zeit und Gelegenheit gewesen, Nägel mit Köpfen zu machen. Das hat vor allem ein zaudernder Finanzminister zu Guttenberg vermasselt. Dass man nicht bindender vorging, konnte die Herren in Detroit wohl nur auf den Gedanken bringen, das Gesagte müsse nicht unbedingt das sein, was man dann auch tut, sondern dass es hier durchaus noch Spielraum zum Pokern gibt.

Es mutet fast schon zynisch an. Opel vermeldet Erfolge: Mit einem Marktanteil von 9,1 Prozent (2008: 7,15%) hält Opel auch im Oktober und damit im neunten Monat in Folge den zweiten Platz in der Zulassungsstatistik des Kraftfahrtbundesamtes (KBA). Darüber hinaus liefert das Jahr 2009 bis dato mit 298.634 (9,02 %) Zulassungen das beste Ergebnis seit 2001. Und soeben gewinnt der neue Opel Astra das Goldene Lenkrad. Und genau diese Erfolge geraten nun zum Boomerang. Die Amis müssten schon völlig bekloppt sein, würden sie sich jetzt vom besten Porzellan in ihrem Laden trennen. Zu befürchten ist leider, dass sie es zerdeppern werden.

Gruß
TseHa

[Tiger]

Gm hat leider einfach den Verkauf an Magna zurückgezogen und will Opel einfach verschenken, jedoch nicht an Magna. Gm setzt so viele Arbeitsplätze aufs Spiel, das ist einfach unverantwortlich. Die US Regierung sollte sich eigentlich einmischen, aber hält sich aus allem raus.

EDIT Alex: Ich habe den Beitrag einmal hier in dieses Therma verschoben.

[Alex]

Moin,

Gm hat leider einfach den Verkauf an Magna zurückgezogen und will Opel einfach verschenken, jedoch nicht an Magna. Gm setzt so viele Arbeitsplätze aufs Spiel, das ist einfach unverantwortlich. Die US Regierung sollte sich eigentlich einmischen, aber hält sich aus allem raus.

- es ist aber immer noch so, dass ein Eigentümer entscheidet, ob er sich von seinem Eigentum trennt und - falls ja - in welcher Form und an wen die Trennung erfolgt. Von "Verschenken" kann ich bis jetzt noch nichts erkennen.

Thema "Arbeitsplätze": Sind wir ehrlich, auch bei einem Verkauf an Magna und Konsorten wären in Europa und gerade auch in Deutschland etliche Arbitsplätze weggefallen.

Und was die "Einmischung der US-Regierung" anbelangt: Die haben so viel Geld in "New GM" gesteckt, dass sie ganz bestimmt nicht noch den Samariter in anderen Ländern spielen werden. Für die US-Adminstration geht's in erster Linie darum, GM gesund zu bekommen, um die eigenen Steuergelder sinnvoll angelegt zu wissen. Da ist nun einmal eine Verantwortung, die jede Regierung ihren Wählern gegenüber haben sollte.

Schon seit dem Sommer habe ich nicht mehr wirklich an eine Trennung der europäischen Töchter von GM geglaubt, als klar wurde, dass "New GM" vermutlich die Kurve kriegen würde. Die haben in Detroit halt auf Zeit gespielt, sowie die Unerfahrenheit (und das Wahlkampfgetöse) in der deutschen Politik ausgenutzt. Und jetzt, wo Besserung in Sicht ist (Ford hat's vorgemacht), machen sie halt den Sack zu und behalten Opel und Co. Alles andere wäre für GM absatzpolitisch unklug und entwicklungstechnischer Selbstmord.

Bliebt eigentlich bei aller Enttäuschung nur zu hoffen, dass jetzt in Detroit vielleicht ein paar weniger selbstgefällige Leute am Ruder sitzen, die auch einmal in der Lage sind, auf die klugen Köpfe bei ihren europäischen Töchtern zu hören. Es wäre schön, wenn das zukünftige Verhältnis zwischen GM und Opel nicht mehr so sehr vom "Führungsstil nach Gutsherrenart" geprägt wäre, sondern wenn etwas mehr echte Partnerschaft Einzug halten könnte. Davon könnten beide Seiten nur profitieren.

Gruß

Alex.

[holgersh]

Hallo,

und wieder zeigt sich, das man keinen Ami trauen kann.
Selbst Herr Obama, der inzwischen 60 Prozent von NewGM inne hält, keine Anlass sieht hier einzugreifen. Das GM nicht an Magna verkauft, war mir vorallem dann klar, als die Russen in der Hinterhand waren und somit das KnowHow von Opel bzw. Opel selbst nach Osten führen wollten. Hier aber mußte zwangsläufig GM eingreifen, da dieser Markt sonst komplett weg wäre. Der deutsche Staat sollte seine Milliarden von GM zurückfordern.
Wer glaubt GM ändert seine Taktik und arbeite anders mit Opel zusammen, der ist meines Erachtens zu optimistisch. Mit GM bleibt Opel weiter im unteren Segment der Autoklassen. In der oberen Mittelklasse und noch höher wird GM weiter versuchen einzusteigen und dies Opel verwehren.

Nie wieder Autos von Opel wie Kapitän, Diplomat, Senator etc.
Schade. wirklich schade.

Gruß Holger