Schuco 2010

[i2800]

..., bei solchen Großserienmodellen müssen wir, wenn das Basismodell einmal fertig ist, eher mit Kompromissen leben als dass wir mit der Nachbildung fahrzeugspezifischer Feinheiten rechnen dürfen....

Tja, TseHa,
was aber beispielsweise von solchen Großserien von Altaya zum Teil widerlegt wird, oder?
Gruß aus Fulda,
Gerd

[Laubfrosch]

Hallo Gerd,

da muss ich Dir vollkommen recht geben - gerade wenn ich mir den neuen Ascona Servià / Sabater anschaue.
Ist schon erschreckend, das man es bei Altaya hinbekommt und bei den Herstellern die die Modelle drei- bis viermal so teuer verkaufen nicht...

Gruss
Laubfrosch

[54er]

Und genau diese Großserienkompromisse sind für mich der Grund warum ich solche Modelle am liebsten selber baue.
Ich mag halt nicht nur eine Farbvariante in der Vitrine haben sondern ein Abbild des Realen Fahrzeug.
Auch wenn dadurch die Sammlung langsamer anwächst.Die freude und der Stolz an den gelungenen Eigenbauten ist zudem höher wie an solch gekauften Kompromissvarianten.

Gruss
54er

[TseHa]

Hallo allerseits!

Schon, schon. Ganz klar, Gerd und Laubfrosch, habt Ihr da Recht: Es gibt durchaus Gegenbeispiele zu meiner These! Und die Altaya-Modelle kann man da durchaus anführen.

Diese These ist hier aber vor allem auf den Hersteller Schuco gemünzt. Der sich meines Erachtens mit einer Anzahl seiner jüngsten Hervorbringungen dem Verdacht aussetzt, es gehe vor allem um schnellen und leicht erworbenen Profit. Da rechne ich nicht mit der Umsetzung solcher Feinheiten, wie sie 54er oben detailkundig aufgelistet hat.

Bestes Beispiel für die Krux: Das Modell 02778 (Commodore B GS/E Gr. 2; 24h von Spa 1973) kommt mit einer ganz zivilen Inneneinrichtung daher. Als dies, völlig zu Recht, im Schuco-Forum bemängelt wird, rechtfertigt sich Schuco via Moderator „Schuco-Team“ – also doch ganz offiziell – mit zwingenden Kostengründen. Sprich: Hätte man diesem Rennsport-Modell eine vorbildgetreue Inneneinrichtung mitgeben wollen, dann hätte es erst gar keins gegeben.

Bezeichnenderweise sind die entsprechenden Beiträge mittlerweile entfernt worden, da den Verantwortlichen offenbar klar geworden ist, was für ein verräterisches Bild der hauseigenen Modellpolitik man mit solchen Verlautbarungen abgibt. Zum Modell 02779, 22nd Daily Mirror RAC 1973, heißt es dann (Zitat): „Zunächst mal vielen Dank für dieses Modell, das nun auch eine Motorsportinnenausstattung hat (es nutzt wohl doch, wenn man sich beschwert..).“

Hm, schön zu erfahren, dass Schuco nicht völlig kritikresistent ist. Aber wieso erst mal andersherum?

Ganz sicher treten die Modellentwickler bei Schuco nicht an, um bewusst und willentlich ein schlechtes Modell zu machen. Die Frage ist, welche Freiheitsgrade sie haben, um gleich ein gutes zu machen. Welche Vorgaben (Kostenrahmen!) setzt der Firmenleitung?

Tja, wie wär’s denn, wenn Ihr, die Ihr Euch mit den Finessen von Motorsport-Fahrzeugen fraglos ungleich besser auskennt als ich (z.B.), Euch zukünftig mit Lob und Tadel zu Motorsport-Modellen etwas mehr einbringt?

Liebe Grüße
TseHa

[54er]

Wollen wir mal nicht ne Podiumsdiskusion von machen.
Sicher werden wir damit leben müßen, das nicht für jede Variante eine extra Form angefertigt wird.
Das ist nun wirklich ein Kostenfaktor der sich schnell mal in die Unwirtschaftlichkeit ausläuft.
Nur Haubenverschlüsse z.B. könnten auch separat angesetzt werden. die Schmutzfänger im Chassis eingearbeitet werden.
Naja und die Decals werden eh aufgetragen oder per Tampondruck aufgebracht, da wäre ein Korektur noch einigermaßen Zeitnah umzusetzen.
Nur würden die Modelle auch wieder Teurer und es stellt sich die Frage wer will die Modelle dann noch kaufen, die breite Maße zumindest nicht.
Die Auflage bei BBR an Handarbeitsmodellen ist z.B. auch sehr gering bei Preisen jenseits der 250 €

Liebe Grüße
54er