Karosseriebauer - Vignale in Turin

Beiträge zu historischen Opel-Modellen von Fremdherstellern (z. B. Karosseriehersteller)
Antworten
Benutzeravatar
Alex
Administrator
Beiträge: 1950
Registriert: Di 23. Sep 2008, 23:01
antispam: 0
Wohnort: in D ganz weit oben
Kontaktdaten:

Karosseriebauer - Vignale in Turin

Beitrag von Alex » Fr 31. Okt 2008, 14:57

Moin,
Vignale_in_letters.gif
einen relativ bescheidenen aber dennoch bemerkenswerten Beitrag in der Geschichte der Karossieriehersteller lieferte 1965 das in Turin ansässige Unternehmen Vignale:
Wikipedia hat geschrieben: Das Hauptgeschäft von Vignale bestand lange Jahre darin, Kleinserien von Volumenmodellen sowie Sonderausführungen von Modellen der bekannten italienischen Automobilhersteller zu fertigen. Von Anfang bis Ende der 1960er-Jahre entstanden auf verschiedenen Fahrgestellen von Fiat wie den 600, 850 und 1300/1500 einige Kleinserien sportlicher Automobile unter dem Namen Vignale, die im Falle des FIAT 600 und 850 sogar wahlweise als sehr gefällige Cabriolets zu haben waren. Vignale baute auch eine stilistisch gelungene viertürige Version des Fiat 850 Limousine. Der Versuch, auf Dauer eine eigene Marke zu etablieren, hatte keinen großen Erfolg.
Auch damalige Edelmarken wie Ferrrari, Lancia, Maserati, De Tomaso oder BMW aus deutschen Landen wurde mit neuen Blechkleidern versehen. Aufsehenerregend war die Zusammenarbeit mit dem tschechischen Hersteller Tatra in der zweiten Hälfte der sechziger Jahre des vorigen Jahrhunderts... 1974 hörte Viganle auf zu existieren.

Aber zurück zu Opel:

Im Sommer 1964 wurde ein Kadett A nach Turin geliefert und von Vignale zum "Vignale Opel Kadett Spider" umkarosseriert. Dieses Fahrzeug wurde auf dem Genfer Autosalon im März 1965 gezeigt. Es war lackiert in rot (vermutlich mit beige-farbener Innenausstattung).
Vignale_Opel_Kadett_Spider_1965_01.jpg
Danach wurde das Modell umgebaut zum Coupé und in der Farbvariante hellgelb (vermutlich mit dunkelgrüner Innenausstattung) auf der "Turin Motor Show" im November 1965 gezeigt.
Vignale_Opel_Kadett_Coupe_1965_01.jpg
Anschließend ging das Modell in die USA, bis es 1997 nach Deutschland in Privatbesitz wechselte. Zuvor war es im Besitz des "Prince Rainier Museum" in Monaco. Ein öffentlicher Hilferuf des neuen Besitzers zwecks Teileidentifikation wegen notwendiger Restaurierungsarbeiten brachte zutage, dass die vorderen Scheinwerfer offensichtlich aus der Serienfertigung eines Maserati Quattroporte Serie A bzw. eines Citroen Ami-6 stammten. Die Chromverzierungen um die Rückleuchten sind modifizierte Versionen eines Maseratis.
Vignale_Opel_Kadett_Coupe_1965_03.jpg
Es sollen wohl insgesamt 15 Modelle des Coupés gebaut worden sein.
Vignale_Opel_Kadett_Coupe_1965_04.jpg
Gruß

Alex
Meine Modellautosammlung: hahlmodelle.de
der Sponsor für das OMF: double-A-design | Werbung seit 1986

Antworten