Resümee 10 Jahre Opel Omega

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Commodore
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Resümee 10 Jahre Opel Omega

Beitrag von Commodore » So 16. Dez 2012, 12:07

10 Jahre Opel Omega B

Vorn 10 Jahren hab ich meinen 1. Opel Omega B gekauft, eine Limousine, EZ 4/1997, 2.5 V6 Motor, CD-Ausstattung und 101.000Km aufm Buckel.
Genaugenommen erst 15.000Km auf der Uhr, den er erhielt erst einen neuen ATM und der Anfang war schwer, durch das Jahrhunderthochwasser 2002 "etwas" in Mitleidenschaft gezogen wäre er fast als Teilespender nach Osteuropa gewandert.

Durch einen Tip gefunden, für den Restwert und mit fast neuen Motor (war trocken geblieben) gekauft, zerlegt, wochenlang gereinigt und wieder zusammengebaut.
Gleich als erstes die "Vorteile" der V6-Version ausgekostet, er brauchte nen neuen Kat (hat zwei), alle Zündkerzen und beide Zündkabelstränge, man war das ne Menge Kohle damals. :|

Und am 16.12.2002 endlich angemeldet, ich war Stolz wie Oskar, so ein riesiges Auto, mit für die damalige Zeit noch richtig Dampf und einem Sitzkomfort der an Omas Couch erinnert.
In meinem Freundeskreis fuhr man meist Opel Kadett E, Vectra A oder 3er Golf.
Ich kann mich noch gut erinnern, das ich die ersten Tage mehr gefahren war, als sonst der normale Arbeitsweg hergab. :D

Er begleitet mich nun schon 10 Jahre, ist mit seinen nunmehr 241800 Km nicht mehr der der schönste (normale Gebrauchspuren, Rost usw.), hat auch hier und da ein bisschen Geld für die Reparatur gekostet, ist nicht gerade Reparatur freundlich (was den Motor angeht) und braucht sich mit einem Durchschittsverbrauch von 8,9-9,5 L/100km nicht hinter so manchen heutigen "Mittelklassewagen" verstecken.

Auch heut noch ist das Fahrzeugkonzept absolut überzeugend, reichlich Platz für Passagiere und Gepäck, ein Fahrkomfort der heut seines gleichen sucht (in viele Autos der neueren Generation sitzt man wie auf ner Parkbank) und das letzte heckangetreibene Modell aus Opelproduktion.

Da ich noch eine MV6 (absolutes Sommerfahrzeug) besitze, wird im Falles des "Ablebens" meines kleine V6 die Wahl auf jedenfall wieder auf einen Opel Omega B fallen, wahrscheinlich aber diesmal ein Caravan.

Mein Fazit: Trotz seiner Macken, seines schlechten Image und der Kinderkrankheiten die dieses Modell besitzt, ist er bei guter Pflege und Wartung ein sehr zuverlässiges, sicheres und wie ich finde, ein zeitloses Fahrzeug, welches nunmehr zum Spottpreis angeboten wird und auch langsam rarer auf den den Straßen wird.

Grüße Sandro

PS. Bin gespannt wie es irgendwann mal mit den Oldtimer-Status bei diesem Fahrzeug bestellt sein wird, gute Exemplare werden rar und gesucht sein.
Die Ersatzteilbeschaffung hinsichtlich der schon sehr komplexem elektronischen Komponenten wird sicherlich auch schwierig werden.
Aber, ein Klassiker wird es auf jeden Fall irgendwann.

Achja...
Ein Klassiker, ist auf jedenfall mein weißer Opel Commodore B GS/E, der mit einer EZ von 15.12.1972 gestern 40 Jahre alt geworden ist, Happy Birthday!!!!
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GOTT schuf Adam? Blödsinn! Aber Adam den OPEL!

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Alex
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Re: Resümee 10 Jahre Opel Omega

Beitrag von Alex » So 16. Dez 2012, 22:30

Moin,

absolute Zustimmung, was den Omega B angeht.

Ich fahre nun seit Sommer 2009 meinen zweiten, jetzt als MV6. Der war noch Ende 1993 direkt auf Opel in Rüsselsheim zugelassen worden (also noch vor dem eigentlichen Verkaufsstart!) und ich habe ihn aus zweiter (Rentner-) Hand mit gut 60.000 auf der Uhr erworben. Jetzt - rund 100.000 km weiter - ist er gerade ohne Beanstandung durch den deutschen TÜV gegangen, da ich einen neuen Brief nach der Rückkehr aus Österreich brauchte. Verbrauch liegt (mit Automatik) bei 8,7 l / 100 km und letztes Jahr habe ich die Motorhaube neu lackieren lassen müssen - das Problem mit den ersten wasserbasierten Lacken halt. Ansonsten: Kein Rost, technisch 1A und an Zubehör hat Opel damals alles eingebaut, was der Teilekatalog so hergab - ich glaube, lediglich die beheizbare Rückbank haben sie ausgelassen :)

Davor hatte ich ca. 7 Jahre den "kleinen Bruder" des MV6 aus dem Baujahr 1996, der hat mich auch nie im Stich gelassen. Im Vergleich merkt man Unterschiede bei einigen Kleinigkeiten, die in den ersten zwei Jahren noch geändert worden sind. Beim Radio "zickt" allerdings die gleiche Taste, dafür ist beim "alten" aus 1994 das Multifunktions-Display haltbarer.

Wenn man überlegt, für welches Geld man den Wagen heute nachgeworfen bekommt, und was man dafür an Gegenwert erhalten kann, dann ist dieses Auto eine richtig gute Anschaffung. Natürlich gibt's bestimmt auch Leichen mit Reparaturstau ohne Ende, aber mit ein wenig Glück kann man durchaus noch gute Exemplare erwischen. Ich denke, die Preise werden bald wieder anziehen...

Fazit: Omega B - immer wieder gerne, bislang mein bester Opel! Und das kann ich durchaus schreiben, da ich seit 1961 in Opel-Modellen von Familie und Verwandschaft groß geworden bin.

Schönen Adventssonntag noch

Alex
Meine Modellautosammlung: hahlmodelle.de
der Sponsor für das OMF: double-A-design | Werbung seit 1986

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