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geschrieben von: C-H |
geschrieben am: 06.10.04 um 22:25 |
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Berühmt wurde Gläser, gegr. 1864, Automobilbau seit 1902, im Jahre 1925, als man erstmals ein Cabrio für Horch karossierte. Cabrios und offene Sportwagen von Gläser wurden zu einem Wertbegriff und brachten der Dresdener Firma höchstes Ansehen ein. 1927 verhalf dies G. zu einer intensiven Zusammenarbeit mit der General Motors GmbH Berlin-Borsigwalde. (Die Amerikaner hielten zu dieser Zeit in Deutschland hervorragende Marktpositionen, besonders in den oberen Klassen!) Neben exklusiven Einzelanfertigungen baute man in Hunderter Auflagen Buick 4-Fenster und auch Pullman-Cabrios, für Chevrolet 2-Fenster Seriencabrios. G. wurde zum größten deutschen Karosseriebaubetrieb. Die Weltwirtschaftskrise 1931 ließ die Amerikaner auf dem deutschen Markt fast vollkommen einbrechen. Doch zum Glück für G. entstand im gleichen Jahr die AUTO-UNION als Zusammenschluß der sächsischen Marken Audi, DKW, Horch und Wanderer, deren Haus- und Hoflieferant man wurde. Der zweite Schwerpunkt der Fertigung bestand dann in den dreißiger Jahren in der Zulieferung montagefertiger Verdecke für Werkscabrios (Besonders für Opel!). Ab etwa 1935 gab es zunehmend Aufträge von der Wehrmacht, für die im Krieg zunächst noch Fahrzeugaufbauten, später Messerschmidt-Flugzeugteile geliefert wurden. Was die irrsinnigen Bombenangriffe auf Dresden vom 13. und 14. Februar 1945 übrigließen, wurde später vom VEK IFA übernommen. Traumautos! 2 Liter „6", Sport-Zweisitzer 1936/37 Super 6, 2-türiges Spezial-Cabrio (Einzelanfertigung) auf der IAMA Berlin 1937 Super 6 Roadster 1937 ... ... und heute! |
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| 2.
geschrieben von: C-H |
geschrieben am: 06.10.04 um 22:22 |
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D e r Opel der späten dreißiger Jahren war fraglos der Admiral! Mit ihm stieg Opel sehr erfolgreich in den wachsenden Markt für große, luxoriöse 3-Liter-Autos ein. Mit seiner glatten, selbsttragenden Stromlinien-Karosserie strahlte der Wagen Stärke, Dynamik und zukunftsweisende Modernität aus. Womit er sich sehr deutlich von vielen konkurrierenden Luxusautos seiner Zeit abhob, die noch nicht auf lange, freistehende Motorhauben, weit ausladende Kotflügel und andere Stilelemente aus der Zeit des Kutschwagenbaus verzichten mochten. Admiral, Cabriolet 2+2 1939 Opel Werkbild Letztes neues Pkw-Modell vor dem Krieg war als Nachfolger des Super 6 der Kapitän. Es gab ihn ab Werk als Cabrio, doch die anspruchsvollere Kundschaft fand auch hier wieder den Weg zu Gläser (Bild) oder Hebmüller. Nur sehr wenige dürften aber bis zum 1. September 1939 (oder noch wenig später) fertig geworden sein. |
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| 3.
geschrieben von: C-H |
geschrieben am: 06.10.04 um 22:19 |
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Oben schon angedeutet: Wenig später spielten Eleganz und Prestige kaum noch eine Rolle - Zweckmäßigkeit und Materialersparnis traten in den Vordergrund! Feldküche mit Aufbau von Gläser auf Bitz 3t A. 1943 wurde befohlen, daß die kostbaren Allrad-Blitze nur noch mit wenigen, besonders wichtigen Aufbauarten versehen werden durften. Sanitätswagen, solche Küchenwagen, schwere Funk - und Fernsprechwagen und Flugfeldtankwagen zählten dazu. C-H |
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